Borstenmäuler


Borstenmäuler

Gonostoma elongatum

Systematik
Unterklasse: Neuflosser (Neopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Clupeocephala
Kohorte: Euteleosteomorpha
Ordnung: Maulstachler (Stomiiformes)
Familie: Borstenmäuler
Wissenschaftlicher Name
Gonostomatidae
Gill, 1893

Die Borstenmäuler (Gonostomatidae) sind Bewohner der Tiefsee. Die Familie besteht aus 25 Arten in fünf Gattungen. Sie leben im Atlantik, Pazifik und dem Indischen Ozean. Cyclothone lebt auch im Südpolarmeer. Zusammen mit der Leuchtfischgattung Vinciguerria gilt Cyclothone als die individuenreichste Wirbeltiergattung der Welt.

Merkmale

Viele Borstenmäuler haben ein bizarres Aussehen, Leuchtorgane, die grünes oder rotes Licht abgeben, an der Unterseite des Körpers und Fangzähne in großen, tief gespaltenen Mäulern. Sie haben langgestreckte aber niemals stark abgeflachte Körper. Ihre Länge bleibt mit 2,9 bis 20 Zentimeter eher klein. Die Anzahl der Wirbel liegt bei 29 bis 40. Eine Fettflosse kann vorhanden sein oder fehlen. Die Afterflosse ist langgestreckt und wird von 16 bis 31 Flossenstrahlen gestützt. Die Anzahl der Branchiostegalstrahlen liegt bei 12 bis 16.

Die Cyclothonen haben nur kleine Zähne und schnappen Planktonkrebse (zum Beispiel Copepoden) auf oder seihen sie (bei entsprechender Dichte) aus dem Wasser. Oft haben die schwarzen Tiere keine Schuppen.

Fossilien von Fischen aus der Familie Gonostomatidae fand man in Schichten aus dem Miozän.

Systematik

Bonapartia pedaliota (unten) und Gonostoma elongatum
Cyclothone microdon
Gonostoma bathyphilum
Gonostoma denudatum
Margrethia obtusirostra

Literatur

  • Joseph S. Nelson: Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7

Weblinks

Commons: Borstenmäuler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien