Natriummetavanadat

Kristallstruktur
__ Na+     __ V5+      __ O2−
Allgemeines
Name	Natriummetavanadat
Verhältnisformel	NaVO3
Kurzbeschreibung	weißer Feststoff
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13718-26-8 ECHA-InfoCard Vorlage:Wikidata-Einbindung PubChem 4148882 DrugBank Vorlage:Wikidata-Einbindung Wikidata [[:d:|]]
Eigenschaften
Molare Masse	121,93 g·mol−1
Dichte	2,85 g·cm−3
Schmelzpunkt	630 °C
Löslichkeit	löslich in Wasser (210 g·l−1 bei 25 °C)
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung Gefahr H- und P-Sätze H: 301​‐​315​‐​319​‐​335 P: 261​‐​301+310​‐​305+351+338
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Natriummetavanadat ist eine chemische Verbindung des Natriums mit Vanadium und Sauerstoff aus der Gruppe der Vanadate.

Vorkommen

Natriummetavanadat kommt natürlich in dem Mineral Metamunirit vor.

Gewinnung und Darstellung

Natriummetavanadat kann durch Reaktion von Natriumhydroxid mit Vanadium(V)-oxid hergestellt werden.

$\mathrm{2}\mathrm{N}\mathrm{a}\mathrm{O}\mathrm{H}\mathrm{+}{\mathrm{V}}_{\mathrm{2}}{\mathrm{O}}_{\mathrm{5}}\mathrm{\to }\mathrm{2}\mathrm{N}\mathrm{a}\mathrm{V}{\mathrm{O}}_{\mathrm{3}}\mathrm{+}{\mathrm{H}}_{\mathrm{2}}\mathrm{O}$

Eigenschaften

Kristallstruktur von α-Natriummetavanadat

Natriummetavanadat kommt in zwei verschiedenen Kristallstrukturen (alpha und beta) vor. Dabei ist bei Raumtemperatur die orthorhombische β-Struktur stabiler, während bei höheren Temperaturen die monokline α-Phase vorliegt. Zudem ist ein Dihydrat bekannt, dieses kristallisiert unterhalb von 307,75 K aus wässriger Lösung aus, geht an der Luft aber schnell unter Kristallwasserabgabe in β-Natriummetavanadat über.

Verwendung

Natriummetavanadat wird als Zwischenprodukt bei der Gewinnung von Vanadium aus entsprechenden Erzen sowie als Bestandteil von Korrosionsschutzmitteln, als Katalysator und in der Farb-, Glas- und Keramikindustrie verwendet.

Siehe auch

• Natriumorthovanadat Na₃VO₄

Literatur

• Catherine E. Housecroft, A. G. Sharpe: Inorganic chemistry. 3. Auflage. Pearson Education, 2007, ISBN 978-0-13175553-6; S. 697 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise